Die herkömmliche Methode hinterschäumte Lederkomponenten herzustellen ist ein vielstufiges Verfahren, das hohe Arbeitskosten und eine große Ausschussquote mit sich bringt. Das sind Prozessschritte wie das Abdichten der Nähte, Beschichten des Leders mit Folie, Positionieren des Leders in der jeweiligen Form und das Aufsprühen des PUR-Materials auf das Leder. Das Trägermaterial wird dann auf das fl üssige PUR gebracht und in die endgültige Form gepresst. Typische dabei auftretende Probleme, die zu hohen Ausschussraten führen, sind Verhärtungen und Schrumpfung der Ledernarbe bei direktem Kontakt mit den Monomeren (Orangenhaut-Effekt), Austreten des PUR aus den Nähten und Haftungsprobleme.
Der neue Hinterschäumprozess eliminiert das rückseitige Beschichten und die mögliche Bildung eines Orangenhaut-Effekts, ebenso wie das Abdichten der Nähte und die Haftungsprobleme. Die Verringerung der Prozessschritte reduziert die Zykluszeit und so auch die Arbeit des Maschinenführers.